Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer:
„Das Thema Gewalt gegen Frauen erfordert auch in Deutschland einer größeren Sensibilität. Die Gewalt in Partnerschaften ist in den letzten Jahren gestiegen, insbesondere während der COVID-19-Pandemie. Hilfsangebote sind deshalb notwendig. Es ist daher richtig, dass der Bund zwischen 2020 und 2023 mit jährlich 30 Millionen Euro die Hilfestrukturen für von Gewalt betroffenen Frauen fördert.
Gleichzeitig muss an dieser Stelle auch das große ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich erwähnt werden. Der Verein ‚FRAUEN HELFEN FRAUEN SANDESNEBEN UND UMGEBUNG e.V.‘ hat es sich zum Ziel gesetzt aktiv gegen Gewalt an Frauen und Kindern zu wirken. Im Rahmen des Projektes ‚LAND-GRAZIEN ‘ werden neben Veranstaltungen und Vorträgen auch Beratungen angeboten. Betroffene haben die Möglichkeit telefonisch oder per Online-Chat Kontakt aufzunehmen und sich persönlich in einer geschützten Umgebung betraten zu lassen.
Es ist ebenso relevant diese Hilfsangebote bekannt zu machen. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ verzeichnete 2020 einen Anstieg bei den Kontaktaufnahmen wie auch bei den Beratungen. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Beratungen um knapp 15 Prozent zu. Es ist einerseits bedauerlich, dass die Hilfe benötigt wird; andererseits ist es gut, dass sie mehr genutzt wird. Dennoch sollte dieser Anstieg nicht täuschen. Eine Studie der Technischen Universität München legt nahe, dass gerade einmal 32,4 Prozent der Betroffenen das Hilfetelefon kannten und sich lediglich 2,7 Prozent dorthin gewandt hatten. Das Hilfetelefon muss deshalb durch Kampagnen noch bekannter gemacht werden.“
Beim Hilfetelefon unter 08000 116 016 finden Frauen kostenfreie Beratung und Hilfe – an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, anonym, mehrsprachig und barrierefrei.
Der Verein „FRAUEN HELFEN FRAUEN SANDESNEBEN UND UMGEBUNG e.V.“ ist unter der Rufnummer 04536 89 09 929 oder der E-Mail-Adresse info@nullfhf-sandesneben.de erreichbar.
Weitere Informationen unter:
www.hilfetelefon.de; www.staerker-als-gewalt.de; www.fhf-sandesneben.de“