Anlässlich der feierlichen Eröffnung von „Dörfer zeigen Kunst“ in Kittlitz unterstrich die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer in ihrem Grußwort:
„Kunst ist eine eigene Sprache, die menschliche Erwartungen, Sehnsüchte, aber etwa auch politische Aussagen verkörpert und dabei über einen ganz eigenen Zugang zu Menschen verfügt, die auf anderen Wegen verschlossen sind. Kunst kommt dabei auch eine eigene Verantwortung zu.
Die Sprachformen der Kunst – seien es die bildenden Künste, die Musik oder die Literatur – lassen sie zu etwas zwischen allen Menschen Teilbarem machen.
Kunst kann als Sprache Brücken der Verständigung bauen, wenn andere Sprachen versagen – wenn verbal, verstärkt über soziale Medien, Hass geschürt wird. Einschlägige Songtexte zeigen allerdings, dass auch Kunst für eben diese Zwecke missbraucht werden kann. Eine werteorientierte Wachsamkeit ist somit auch in Betrachtung von Kunst geboten.
Wenn „Dörfer Kunst zeigen“ zeigt dies auch die Lebendigkeit des Ortes, des ländlichen Raumes und dessen Wertschätzung. Wo eben diese Lebendigkeit gegeben ist, ist auch Raum für die gegenseitige Verständigung.
Für die hier zusammenkommende Kunst und auch die nun 15-jährige Geschichte von „Dörfer Zeigen Kunst“ möchte ich an dieser Stelle meine ganz persönliche Wertschätzung ausdrücken und meinen damit verbundenen Dank an alle ausstellenden Künstlerinnen und Künstler, das Amt Lauenburgische Seen, für die Koordination, insbesondere auch an Frau Susanne Raben-Johns, den Tourismusausschuss des Amtes Lauenburgische Seen, die beteiligten Gemeinden, und allen Förderern und Helfern aussprechen.“
Vor Ort waren neben Barbara Eggert, Bürgermeisterin von Kittlitz und Heinz Dohrendorff, Amtsvorsteher, u.a. auch Meinhard Füllner, Kreispräsident, Gitta Neemann-Güntner, 1. stellv. Kreispräsidentin.
Weitere Informationen zu den bis zum 19. August 2018 laufenden Ausstellungen und zu „Dörfer Kunst zeigen“ finden sich unter: www.doerfer-zeigen-kunst.de
Foto: Dirk Gastrock