Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fördert im Rahmen seines Umweltinnovationsprogramms das Vorhaben der LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG aus Schwarzenbek „Implementierung einer innovativen Fertigungstechnologie zur Herstellung von Gewindewerkzeugen“ mit 192 000 Euro.
Hierzu erklärt die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Ich freue ich mich besonders, dass immer mehr Industrieunternehmen aus der Region innovative Einspartechnologien entwickeln und somit einen produktiven Beitrag auf dem Weg der Energiewende leisten.“
LMT Fette Werkzeugtechnik ist unter anderem auf die Produktion von Gewinde- und Fräswerkzeugen spezialisiert und plant die vorhandene Anlage zur Herstellung von Gewindewerkzeugen technisch zu verbessern. Dabei sollen die Standzeiten der hergestellten Werkzeuge, ihre Prozesssicherheit und Produktivität deutlich verbessert werden. Mit dem Vorhaben können jährlich etwa 21 Tonnen an Schnellarbeitsstahl, zwei Tonnen Hartmetall und 750 Megawattstunden Energie eingespart werden. Durch die Produktivitätssteigerung werden die Bearbeitungszeiten pro Bauteil um 30 Prozent verkürzt und eine weitere Energiereduzierung um 20 Prozent erzielt. Im Ergebnis können jährlich etwa 840 Megawattstunden Strom eingespart beziehungsweise ca. 470 Tonnen CO2-Emission jährlich vermieden werden.
Hintergrund:
Mit dem Umweltinnovationsprogramm des BMUB werden Demonstrationsprojekte in großtechnischem Maßstab in Deutschland finanziell unterstützt. Dabei werden herausragende Projekte gefördert, die erstmalig aufzeigen, wie innovative Verfahren zur Vermeidung oder Verminderung von Umweltbelastungen genutzt und kombiniert werden können. Am Innovationsprogramm können Projekte unter anderem aus den Bereichen Ressourceneffizienz, Material- und Energieeinsparung, Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien teilnehmen. Die Erkenntnisse aus den erfolgreich umgesetzten Vorhaben unterstützen die Weiterentwicklung der Technik tragen somit maßgeblich zur Gestaltung der deutschen und europäischen Umweltpolitik bei.
Das Umweltbundesamt begutachtet die Projektanträge und begleitet die Vorhaben fachlich. Die KfW prüft die Vorhaben administrativ und finanziell. Die Förderentscheidung wird im Bundesumweltministerium getroffen.
Weitere Informationen zum Umweltinnovationsprogramm: https://www.umweltinnovationsprogramm.de