Auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Solarverein Rems-Murr nahm die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer am 14. November 2016 an einer Podiumsdiskussion im Bürgerzentrum Waiblingen teil. Überschrift des Abends, an dem auch Esther Chrischilles, Senior Economist, Kompetenzfeld Umwelt, Energie, Infrastruktur beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., Malte Kreutzfeld, Redakteur für Wirtschaft und Umwelt der taz und Jörg Jasper, Konzernexperte Energiewirtschaft und Energiepolitik EnBW Energie Baden-Württemberg AG, teilnahmen, war: „Was kostet die Energiewende – und wer bezahlt sie?“.
Unter der Moderation von Rolf Gaßmann, Vorsitzender des Mietervereins Baden-Württemberg, wurde unter Einbeziehung der Teilnehmer kontrovers diskutiert. In ihrem Input beleuchtete Scheer den Titel der Veranstaltung: Es sei nicht die Frage, was die Energiewende koste, sondern was es koste, wenn die Energiewende aufgehalten werde. Hinsichtlich der Bezahlung plädierte Scheer für eine reelle Emissionsbepreisung: „Während wir über die Kosten der Energiewende diskutieren, bezahlt die Allgemeinheit ein Vielfaches der Energiewende für Folgeschäden der fossil-atomaren Energiewirtschaft.“ Klimaschädliche Subventionen beliefen sich allein in Deutschland jährlich nach Angaben des Umweltbundesamtes auf 52 Milliarden Euro. Diese Kosten stünden aber eben nicht auf der Stromrechnung, so Scheer.
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