Foto: Nina Scheer mit dem Geschäftsführer des Sozialkaufhauses Ratzeburg, Bodo Krüger
<p>Auf Einladung der AWO Bildung und Arbeit gemeinnützige GmbH besuchte die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer am 29. Mai 2015 in Ratzeburg den Empfang anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Sozialkaufhauses und im Anschluss das Diakonische Werk Herzogtum Lauenburg.</p> <p>In Ihrem Grußwort zum zehnjährigen Bestehen des Sozialkaufhauses betonte Scheer: „Dank der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Verantwortlichen auf Seiten der AWO und nicht zuletzt der Spenderinnen und Spender hat sich das Sozialkaufhaus in den vergangenen 10 Jahren zu einer wichtigen sozialen und nachhaltigen Anlaufstelle in Ratzeburg entwickelt.“ Verbunden mit ihrem Dank verwies Scheer aber auch darauf, dass die Notwendigkeit von Einrichtungen wie Sozialkaufhäusern, Suppenküchen und Tafeln eine Mahnung in Richtung Sozialstaat sei: „In einer Gesellschaft, in der die Schere zwischen Arm und Reich zunehmend auseinander geht, obliegt die Verantwortung dem Sozialstaat entstehende Bedürftigkeiten aufzufangen. Ehrenamtliches Handeln kann sozialstaatliches Handeln immer nur ergänzen und nicht ersetzen. Eine Gesellschaft muss unfreiwillig entstehenden Bedürftigkeiten entgegenwirken.“</p> <p>Im Gespräch mit Heiko Steiner, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg, an dem auch Frau Bauder von der Migrationssozialberatung und Frau Shirazi, die für ihre ehrenamtliche Integrationsarbeit mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet wurde, teilnahmen, standen Fragen der Integration und Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen im Mittelpunkt. Man war sich einig darin, dass bereits für Flüchtlinge Integrations- und Sprachkurse angeboten werden sollten, um auch auf diesem Weg Sprachbarrieren zu überwinden und Alltagsaufgaben bewältigen zu können. Weiterhin bestand Einigkeit darin, dass die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen über eine Gesundheitskarte zu verbessern sei. Asylbewerberinnen und Asylbewerber sind derzeit in den ersten 15 Monaten von der regulären Gesundheitsversorgung in Deutschland ausgeschlossen. Über einen Arztbesuch entscheiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sozialämtern ohne entsprechende Ausbildung.</p> <p><a href=“https://www.nina-scheer.de/wp-content/uploads/sites/1229/2015/05/2015-05-29-PM_Scheer-besucht-in-Ratzeburg-AWO-Sozialkaufhaus-und-Diakonie.pdf“ target=“_blank“>Pressemitteilung als Pdf</a></p>