Im Rahmen der Berliner Energietage 2015 nahm die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer am 27. April an einer Podiumsdiskussion der Universität Rostock über die Perspektiven von Biomethan teil.
Hierbei war vor allem die Möglichkeiten von Biogas und Biomethan im Zuge der Energiewende ein Thema, sowie die Folgen der im letzten Jahr vollzogenen Novelle des EEG. Nina Scheer erneuerte dabei ihre Kritik an dem mit der EEG-Novelle definierten technologiespezifischen Ausbaukorridor für Erneuerbare Energien.
Dabei unterstrich Scheer, dass die Bioenergie vor allem die Stärke besitzt, flexibel zu sein und sprach sich für ein sektorübergreifendes Instrument aus, das „(…)Bioenergie in die Bahn lenkt, in der sie am besten zu Geltung kommt“.
Der Klima- und Umweltschädlichkeit fossiler Energiegewinnung, insbesondere in Form von Kohleverstromung, könne wirksam über eine Schadstoffsteuer begegnet werden. Hiermit würden zugleich Überkapazitäten aus Kohlekraftwerken abgebaut und Nachfrage an Regelenergieleistung bei Erneuerbaren Energien generiert. Derzeit stünden aber der Koalitionsvertrag und die Ablehnung des Koalitionspartners gegenüber jedweden weiteren Steuern der Diskussion um ein solches Instrument entgegen.
Foto: Christian Nissen