Am 15. Januar 2015 kamen ca. 30 Offiziere und Unteroffiziere des Bundeswehrkorps Donauwörth im Rahmen eines Seminars des Zentrums Innere Führung zum Thema „Der neue Kampf der Mächte – der Kampf um Energie“ zu einem Gespräch über Energiepolitik mit der SPD-Bundestagsabgeordneten in das Paul-Löbe-Abgeordnetenhaus nach Berlin. Der Austausch befasste sich sowohl mit friedenssichernden Fragestellungen im Zusammenhang mit Energieressourcen als auch energiepolitischer Rahmenbedingungen in Deutschland mit Blick auf die Energiewende.
Nina Scheer: „Es muss uns klar sein, dass sich fortbestehende Abhängigkeiten von fossilen Energieressourcen bei einem weltweit wachsenden Energiebedarf zunehmend friedensgefährdend auswirkt. Energieversorgung darf nicht zu einem neuen Armutsrisiko werden – denn wir alle wissen, dass hierin Konfliktpotentiale liegen, die Flächenbrände auslösen können. Auch vor diesem Hintergrund ist der Umstieg auf die weltweite und dezentrale Verfügbarkeit von Erneuerbaren Energien unerlässlich“.
Aber auch die heimischen Herausforderungen der Energiewende wurden diskutiert. Insbesondere in mehr Ausbildungsmöglichkeiten im Ingenieurssektor, aber auch in der Fragestellung der Ablösung klimaschädlicher Energiegewinnung wurden Herausforderungen gesehen.
Scheer abschließend: „Ich begrüße, dass die Bundeswehr eine Auseinandersetzung mit den häufig interdisziplinären energiepolitischen Herausforderungen und Aufgaben sucht und das Gespräch aufgenommen hat. Der Austausch sollte fortgesetzt und vertieft werden.“