In Bezugnahme auf das Vorhaben des Bundesumweltministeriums, die Vielfalt von Grünflächen in Schleswig Holstein zu stärken, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer, Herzogtum Lauenburg/Stormarn-Süd:
„Ich begrüße das Projekt zur Wiederherstellung von artenreichen Grünlandflächen ausdrücklich. Einmal in der Fläche verloren gegangene Pflanzenarten können nur mit großen Mühen zurückgewonnen werden und ziehen immer weiteren Artenschwund nach sich. Insofern ist es wichtig, dass die Entwicklung des Artenverlustes nicht nur gestoppt, sondern auch umgekehrt wird. Hierfür leistet das Projekt zur Steigerung des Artenreichtums auf Grünlandflächen in Schleswig-Holstein einen wichtigen Beitrag“, erklärt Scheer, stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages.
Der Rückgang artenreicher Grünlandfläche um 17.000 Hektar seit den 1990er Jahren mit heute in Schleswig-Holstein lediglich 3000 Hektar verbliebener Fläche sei alarmierend. Scheer: „Bei der Wiedergewinnung artenreicher Grün- und Offenland-Lebensräumen muss es auch darum gehen, eine Verbreitungswirkung von Artenreichtum zu erzielen. Darüber sollte verstärkt solchen Maßnahmen entgegengewirkt werden, die den Artenreichtum und die Kulturlandschaft Schleswig-Holsteins gefährden“. Nach Darstellung des Bundesamtes für Naturschutz wird im Rahmen des am 2. September 2014 angekündigten Projekts über die kommenden sechs Jahre die Wiederherstellung von artenreichen Grünflächen in Schleswig-Holstein auf einer Gesamtfläche von 2.500 Hektar mit zwei Millionen Euro gefördert werden. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, SPD sieht auf dem Gebiet von Schleswig-Holstein für den Erhalt und die Verbreitung von mehr als 160 Pflanzenarten, darunter Berg-Wohlverleih, Breitblättriges Knabenkraut und Streifen-Klee eine besondere Verantwortung.
Träger des aus dem Bundesprogramm ‚Biologische Vielfalt’ des Bundesumweltministeriums geförderten und vom Bundesamt für Naturschutz fachlich begleiteten Projekts ist die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Fachliche Unterstützung wird durch den Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V., dem Förderverein Mittlere Treene e.V. sowie dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein geleistet.
Für weitere Informationen vgl. http://www.biologischevielfalt.de/21306.html