Jugend und Parlament 2014, 31. Mai bis 3. Juni 2014, Berlin

Vier Tage lang hatten 315 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren vom 31. Mai bis zum 03. Juni die Möglichkeit im Rahmen von „Jugend und Parlament 2014“ zu erfahren, wie es ist Abgeordente(r) „zu sein“.

Eine Auswahl an Abgeordneten entsandte dabei jeweils einen/eine Jugendliche(n) in den Deutschen Bundestag. Calvin Fromm aus Mölln war auf Einladung der örtlichen Bundestagsabgeordneten Dr. Nina Scheer (SPD) in Berlin. Neben dem umfangreichen Programm, das den Jugendlichen geboten wurde, nahm er Eindrücke aus ihrem Büro im Paul-Löbe-Haus auf und war dankbar, auch vom Büroteam ausführlich Antworten auf vielfältige Fragen zu erhalten.

Beim Planspiel galt es in dieser Zeit, fraktionsübergreifend in verschiedene fiktive Rollen von Abgeordneten des Deutschen Bundestages zu schlüpfen: Eine große Herausforderung. Die fraktionell bunt gemischten jungen Abgeordneten auf Zeit debattierten kontrovers über die Mandatierung eines Bundeswehreinsatzes in der fiktiven Republik Sahelien, die Einführung einer regelmäßigen Überprüfung der Fahrerlaubnis bei älteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die Verbesserung der Transparenz und Kontrolle persönlicher Daten in digitalen Medien und die Regelung des Ausbaus von Windkraftanlagen an Land.

Nachdem der übliche parlamentarische Weg über die Fraktionen, Ausschüsse, Landesgruppen und Arbeitsgruppen mithilfe dieser Entwürfe simuliert wurde, bildete letztendlich die Sitzung im Plenarsaal den glorreichen Abschluss. Dort mündeten nun die Entwürfe aus den Ausschüssen, in denen eingehend Lösungen, Kompromisse und Mehrheiten gesucht und gefunden werden mussten. Die Ergebnisse wurden abschließend noch mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen Thomas Oppermann (SPD) und Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen) sowie den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Dietmar Bartsch (Die Linke) und Nadine Schön (CDU/CSU) diskutiert.

Nach drei Tagen „Jugend im Parlament“ sprach Calvin Fromm der Abgeordneten Nina Scheer und ihrem Team seinen Dank aus und zeigte sich von der engagierten Nachwuchsarbeit beeindruckt. Als Fazit formulierte er: „Demokratie durfte nicht nur erlebt, sie durfte an der Quelle wirklich gelebt werden.“

 

Foto: Deutscher Bundestag