Scheer sieht „kleine Lösung“ für Geesthachter Umgehungsstraße als Ablenkungsmanöver

„An der Notwendigkeit der Geestachter Umgehungsstraße besteht kein Zweifel. Dies ist der unbestrittene Sachstand der gutachterlichen Bewertung“, erklärt die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer.

„Die Verlängerung der A21 bedarf zunächst einer gesonderten Planung, die noch nicht vorliegt und auch nicht kurzfristig nachgeholt werden kann“, so Scheer weiter. Ohne eine solche Planung (Verlängerung der A21) könne rein planungstechnisch kein Anschluss zur Umgehungsstraße mit aufgenommen werden.

„Gegen ein Teilstück spricht zudem, dass die Entlastung, die mit der Umgehungsstraße zu erwarten ist, über ein Teilstück, ohne Anbindung an die A25, nicht zu erreichen ist.“ Somit sei nicht auszuschließen, dass mit einem Teilstück partielle Mehrbelastungen entstünden. Dies sei weder zielführend noch zweckmäßig.

Insofern wirke der Hinweis auf die vermeintliche Planungspanne, verbunden mit dem Vorschlag einer Teilstückplanung, als Ablenkungsmanöver. Scheer: „Hiermit wird möglicherweise davon abgelenkt, dass das Bundesverkehrsministerium die benötigten Mittel entgegen der Sachlage nicht fristgerecht zur Verfügung stellt.“

Unerklärlich wirke zudem, dass über einen vermeintlich fehlenden Anschluss an die A21 dem zuständigen Landesministerium keinerlei Hinweise vorlägen.

Es sei nun an der Zeit, dass das Bundesverkehrsministerium den sog. Gesehensvermerk erteile. Der offizielle Sachstand lasse hieran auch keine begründbaren Zweifel.

Es müsse nun um den Bau der Umgehungsstraße und nicht um mögliche und verzögernde alternative Planungen gehen.