Nina Scheer zu Gast in der logopädischen Praxis Steller, 13. Juni 2013, Wentorf

PraxisSteller20130613
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Auf Einladung der Logopädin Kerstin Steller besuchte Nina Scheer die logopädische Praxis Steller in Wentorf. Hierbei fand mit Frau Steller und ihrem Team ein umfangreicher Austausch sowohl über das vielfältige Aufgabengebiet von Logopäden als auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Logopädie statt.

Nina Scheer stimmte mit Frau Steller darin überein, dass die Abhängigkeit der Vergütungen für Logopädinnen von der sogenannten Grundlohnsummenbindung (SGB V) zu untragbar niedrigen Gehältern führe. Frau Steller verdeutlichte, dass aus wirtschaftlicher Sicht Hausbesuche so nicht geleistet werden könnten, ohne die aber viele Patientinnen und Patienten nicht erreicht würden. In ihrer Praxis umfasse dies allein 20 Prozent der Patientinnen und Patienten. Auch Fortbildungsmaßnahmen könnten so kaum finanziert werden. Hinzu komme ein hohes Ausfallrisiko im Rahmen von Überweisungen durch Arztpraxen, die mit den bestehenden Rahmenbedingungen allein bei der Logopädischen Praxis liege. 

Nina Scheer versicherte, sich den angesprochenen Fragestellungen anzunehmen und weiter in Kontakt zu bleiben. „Gesellschaftliche Teilhabe lebt von Kommunikation. Für Menschen mit Sprechschwierigkeiten ist Logopädie unverzichtbar. Die vielfältige und anspruchsvolle Arbeit der Logopädinnen – zumeist Frauen – muss auch durch ein entsprechendes Auskommen honoriert werden“, so Scheer.