
Das umweltforum der schleswig-holsteinischen und der Stormarner SPD wollte sich am vergangenen Wochenende über den Nutzen ökologischer Landwirtschaft informieren. Ziel war der vom Optiker Günther Fielmann betriebene „Hof Lütjensee“. Mit von der Partie waren die SPD-Bundestagskandidatin Dr. Nina Scheer und der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (Lütjensee). Nina Scheer nach der informativen Führung durch Betriebsleiter Martin Natmeßnig: „Das ist ein gutes Beispiel für Naturerhaltung in der Landwirtschaft.“
Natmeßnig rechnete vor, dass sich in derLandwirtschaft auch ohne Pestizide und medikamentengestützte Massentierhaltung Geld verdienenlasse. Mit dem angegliederteHof-Ladenwürden die Erzeugnisse der Fielmann-Höfe (auch in anderen Teilen Schleswig-Holsteins, so in Schierensee und Ritzerau) direkt vermarktet.Die Dachmarke „HofLütjensee“stehe für zertifizierten ökologischen Anbau, wohlschmeckende und gesunde Naturkost, artgerechte Tierhaltung, Landschaftspflege und Naturschutz.
Auf Hof Lütjensee sieht der Besucher Rinder, Schweine, Schafe, Gänse, Hühner und Enten, die alle artgerecht gehalten und Auslauf in die Natur haben. Dazu gehören Limousin-Rinder, Husumer und Angler Sattelschweine, Altdeutsche „Sperber“ (Hühner) und – für Fielmann natürlich – das Kärntner „Brillenschaf“. Natmeßnig: „Wir halten nur so viele Tiere, wie der Nährstoffhaushalt unseres Hofes hergibt. Wir haben deshalb auch keine Probleme mit Gülleüberproduktion.“ Hof Lütjensee betreibe außerdem aktiven Natur- und Artenschutz und habe mehr als 13 Kilometer Naturnahe Gehölzstreifen angelegt.
Der Besichtigungstermin in Lütjensee gehörte zum Sommerprogramm des umweltforums, in dem sich Umweltpolitiker der SPD aus ganz Schleswig-Holstein zusammengeschlossen haben, erläuterte dessen Geschäftsführer Eckart Kuhlwein. Er konnte gleichzeitig eine Abordnung der Ahrensburger NaturFreunde begrüßen.