Auf der Landeswahlkonferenz zur Aufstellung der Landesliste am 28. April 2013 in Büdelsdorf wurde Dr. Nina Scheer, Bundestagsdirektkandidatin im Wahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd, ohne Gegenkandidatur und mit deutlichen Votum der Delegierten auf Platz sechs der Landesliste gewählt. „Ich freue mich über das Ergebnis. Es zeigt das Vertrauen des SPD-Landesverbandes in meine politische Arbeit und spiegelt die Erwartung, diese zukünftig für Schleswig-Holstein im Deutschen Bundestag einzubringen“, so Scheer.
Nina Scheer ging in ihrer Vorstellung insbesondere auf ihr energiepolitisches Engagement ein: „Die Energiewende gilt es als Chance und nicht als Kostenlast zu begreifen“, so Scheer. Energie müsse bezahlbar bleiben. Dies ginge aber nur mit der Energiewende, die zugleich für vielfältige Entlastungen stehe. Mit den bewährten Akteuren, Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Stadtwerken sowie einer starken Regionalwirtschaft sei Schleswig-Holstein das Energiewende-Pionierland. Auf Grundlage von Überproduktion regenerativer Energien könne es nun auch für die Folgeschritte der Energiewende die Nummer eins werden. Hierbei ginge es um den Einsatz von Speichertechnologien und Netzmanagementsystemen – um tragende Zukunftstechnologien.
Aber auch in anderen Bereichen wolle sie als Teil einer starken SPD-Landesgruppe im Bundestag für sozialdemokratische Gestaltungskraft eintreten. In Bezugnahme auf die Rede von Sigmar Gabriel am Vormittag ginge es darum, dem Werteverfall entgegenzuwirken, für den die schwarz-gelbe Bundesregierung stünde. Allein die Entscheidungen der letzten zehn Tagen zeugten von der Unverantwortlichkeit, mit der drängende Herausforderungen durch die Regierungskoalition behandelt würden: „Sei es die Zahnlosigkeit, mit der Schwarz-Gelb Steuerbetrug angeht, sei es die Ohnmacht im Umgang mit Mindestlöhnen, sei es das Versagen bei der gesetzlichen Frauenquote“, so Scheer und schließt: „Die Bundesregierung verspielt durch ihre Konzeptionslosigkeit gesellschaftliche Chancen. Lasst uns gemeinsam für eine neue Politikkultur: für Authentizität von Politik, für Nachhaltige Entwicklung, für soziale Gerechtigkeit – für das Gemeinwohl, eintreten.“