Dr. Nina Scheer ist SPD-Kandidatin für den Bundestag

v.l.n.r. Peter Eichstädt, Nina Scheer, Susanne Danhier
v.l.n.r. Peter Eichstädt, Nina Scheer, Susanne Danhier

106 Delegierte aus den SPD-Kreisverbänden Stormarn und Lauenburg trafen sich am 30. November 2012 in Schwarzenbek, um ihre Kandidatin für die Bundestagswahl im Herbst 2013 zu nominieren. Sie entschieden sich für Dr. Nina Scheer (41). Die Mutter einer achtjährigen Tochter ist promovierte Politikwissenschaftlerin, besitzt Diplome in Musik (Hauptfach: Violine) und Jura und ist derzeit in Berlin als Geschäftsführerin von UnternehmensGrün e.V., einem Wirtschaftsverband kleiner und mittelständischer Unternehmen, die sich für nachhaltige Wirtschaftsweisen einsetzen.

Der Landtagsabgeordnete Martin Habersaat, der als Barsbüttler Delegierter an der Versammlung teilnahm, freute sich über das Ergebnis des Abends: „Nina Scheer ist eine gute Verstärkung für den Wahlkreis. Sie ist in Berlin bestens vernetzt und wird unsere Region als neue Heimat schnell schätzen lernen.“
In ihrer Bewerbungsrede wies Nina Scheer auf ihre Kompetenzen im Bereich der Energiewende hin, im Hauptberuf und als Vorsitzende der Hermann-Scheer-Stiftung – der Energiepolitiker Hermann Scheer war ihr Vater – ist sie bereits heute bundesweit gefragte Referentin in Energiefragen. Im ersten Wahlgang konnte keiner der drei Bewerber die erforderliche absolute Mehrheit erreichen.
Nina Scheer erhielt 45 Stimmen, Gitte Neemann-Güntner (Büchen) 35 und Jens Meyer (Lauenburg) 26. Im zweiten Wahlgang fiel dann die Entscheidung mit 56 zu 36 (Neemann-Güntner) und 14 (Meyer). Stormarns Kreisvorsitzende Susanne Danhier freute sich über den spannenden Abend: „Es ist gut zu wissen, dass die SPD drei starke Kandidaten gehabt hätte und unter diesen eine Auswahl treffen konnte. Auch die lebhafte Diskussion ist Zeichen einer starken Partei.“ Nina Scheer kündigte an, die dezentrale Energiewende unter Beteiligung der Menschen vor Ort, mit den Kommunen und den starken Stadtwerken des Wahlkreises voranbringen zu wollen.
Dabei warb sie für Transparenz und kritisierte, dass Genehmigungen für Fracking-Bohrungen unter Einsatz hoch giftiger Chemikalien oder riesige Kiesabbau-Vorhaben wie in Grande nicht mit dem in der Verfassung verankerten Staatziel „Förderung des Umweltschutzes“ vereinbar seien. Die beiden Kreisvorsitzenden Susanne Danhier und Peter Eichstädt forderten die Delegierten unter großem Beifall auf, jetzt das Projekt „Regierungswechsel“ anzugehen.
So formulierte es auch Nina Scheer in ihrem Schlusswort: „Lasst uns zusammen sozialdemokratische Antworten auf die Herausforderungen der Zeit finden und gemeinsam den Regierungswechsel einleiten!“ Dabei bot sie an, bereits im anstehenden Kommunalwahlkampf mit Benefizkonzerten und Veranstaltungsreihen zu verschiedenen Themen kräftig mitzumischen.